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Geburtsdatum 30. September 1961; Familienstand verheiratet, drei Kinder
Ausbildung: Volksschule St. Jakob/Def., Naturwissenschaftliche Realgymnasium, Universität Innsbruck, Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
Politische Laufbahn: Mitglied der FPÖ seit 1993, Landesparteiobmann seit 2004, Bundesparteiobmann-Stv. seit 2005
1. Was hat dich bewogen, als Spitzenkandidat deiner Partei für die Nationalratswahlen zu kandidieren?
Weil ich an der Erneuerung der Republik mitarbeiten, die Machtaufteilung zwischen Rot und Schwarz aufbrechen, Postenschacher, Privilegien- und Parteibuchwirtschaft abstellen will. Insbesondere möchte ich mich für jene Menschen verwenden, die nicht auf die Butterseite des Lebens gefallen sind.
2. Viele junge Menschen wollen mit Politik nichts zu tun haben und glauben auch, dass man nicht viel ändern kann. Warum sollte die Jugend zur Wahl gehen?
Weil die absolute ÖVP Dominanz im Bezirk viele gute Ideen (z.B. Schischaukel Sillian – Sexten, etc.) im Keim erstickt und daher mehr politische Ausgewogenheit notwendig ist. Es gibt zahlreiche Beispiele für die schädliche parteipolitische Umklammerung, in welche, so hoffe ich, die Jugend nicht gerät oder sich ihr von den ersten Anfängen an widersetzt. Wir laden die Jugend zur Mitgestaltung und zum Mitreden ein und haben für ihre Beschwerden, Anliegen und Wünsche stets ein offenes Ohr. Für solche bin unter der Telefonnummer 0664/8257680 erreichbar. Wir haben zum Beispiel vorgeschlagen, die Kosten für die Führerscheinausbildung massiv zu senken und wollen daher den Theorieteil an Schulen unterrichten lassen.
3. Würdest du dich dafür einsetzen, dass man bereits mit 16 Jahren bei den Nationalratswahlen wählen darf?
Da es um die Zukunft der Jugend geht, sind wir für die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre bei Gemeinderatswahlen. Eine generelle Herabsetzung des Wahlalters ist mit der Jugend in Jugendforen zu diskutieren.
4. Kaum ein anderer Bezirk in Österreich hat eine so hohe Arbeitlosenrate wie Osttirol. Wie kann die Politik dem wirksam entgegensteuern?
Durch Investitionen etwa in den Tourismus, dessen Weiterentwicklung großteils verhindert wird. Ein Beispiel: Seit vielen Jahren kämpfe ich für das Errichten der Skischaukel Sillian-Sexten. Sie würde für einen touristischen Aufschwung sorgen und neue Arbeitsplätze bringen. Darüber hinaus sollen auch die Ausbildungskosten von Jugendlichen in Betrieben im Rahmen der Lehre vom Bund übernommen werden, um mehr Betriebe zu motivieren, Jugendlichen einen Ausbildungsplatz zu gewähren. Unsere Jugendorganisation RFJ (Ring Freiheitlicher Jugend) hat Maßnahmen aufgelistet, um der hohen Jugendarbeitslosigkeit und dem Fehlen von qualitativ hochwertigen Arbeitsplätzen nachhaltig und wirkungsvoll entgegenzuwirken. Infos dazu: www.rfj.at
5. Im Bezirk werden viele Jugendliche in erstklassigen Schulen zu qualifizierten Arbeitskräften ausgebildet. Trotzdem finden viele keinen Job und müssen entweder außerhalb des Bezirkes arbeiten oder eine Arbeit annehmen, die nicht ihrer Ausbildung entspricht. Für welche langfristige Lösung würdest du dich einsetzen?
Die fortschreitende Globalisierung gefährdet den Lebensstandard des Mittelstandes und der Arbeitnehmer. Wenn Österreich gegensteuert und nicht mehr vorwiegend multinationale Konzerne und die Globalisierung auf Kosten der breiten Masse unterstützt (z. B. durch die Gruppenbesteuerung, die dazu führt, dass Verluste bei Investitionen im Ausland mit Gewinnen im Inland gegenverrechnet werden und zu einem Steuerverlust im Inland führen), werden Arbeitsplätze im Inland geschaffen und gehalten. Darüber hinaus müssen Klein- und Mittelbetriebe, also die Betriebe in Osttirol, durch Steuererleichterungen wie Steuerfreiheit der nicht entnommenen Gewinne etc. gefördert werden.
6. Osttirol ist durch dörfliche Strukturen geprägt und besonders das Vereinsleben führt zu einem guten Zusammenhalt. Wie wichtig sind für dich Vereine und ehrenamtliche Aufgaben? Wie kann die Politik solche in Zukunft verstärkt fördern?
Das Engagement in Vereinen ist sehr wichtig, da hier ein Beitrag für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt getätigt wird. Das Engagement in Sozialvereinen (Rotes Kreuz, Alten- u. Behindertenpflege etc.) müsste unter bestimmten Voraussetzungen auf die Pension anrechenbar werden.
7. Die politischen Diskussion der letzten Monate wurde in Osttirol stark von der Energie-, Verkehr- und Naturthemen dominiert. Stehen Naturschutz und Wirtschaft im Widerspruch zu einander?
Nein, unsere Natur muss auch für zukünftige Generationen erhalten werden, daher ist mit der Natur sorgsam umzugehen. Nicht gegen die Natur, sondern mit unserer Natur wirtschaften!
8. Wie siehst du die Zukunft deiner Heimat Osttirol?
Ich hoffe, dass der Bezirk aufholt, dass behindernde versteinerte Strukturen aufgebrochen werden, dass weniger Osttiroler auspendeln müssen, dass die Steuerbelastung vor allem für Paare mit Kindern durch Familiensplitting gesenkt wird, dass mehr Osttiroler nach ihrer Ausbildung im Heimatbezirk einen Arbeitsplatz finden, dass ... Und dass ich dazu mein Scherflein beitragen kann.