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Im Jahre 1999 begann ein neue Rockband mit ihrem Vorhaben, die Osttiroler Rockszene unsicher zu machen. Vier Mann und eine Lady aus Lienz und Umgebung gingen aus den Bands HARLEM RAIN und den FORCING hervor, um sich zu einer durchschlagkräftigen Power-Party-Rock-Gruppe neu zu formieren - den SOUNDLESS GUTS.
Seit der Entstehung der Partie mit dem ausgefallen seltsamen Namen (der daraus resultiert, dass nämlich alle Gründungsmitglieder bereits keinen Blinddarm mehr haben) zählt sie nicht nur in der heimischen Musikszene zur Elite unter ihresgleichen, sondern hat auch schon weit über Osttirols Grenzen hinaus ihre Spuren hinterlassen.
Interview mit Bassist Michael Moritz
bernie: Stellt mal bitte alle Bandmitglieder vor, mit deren Namen, Alter und welches Instrument sie spielen:
Michael: Michi Moritz an der Bassgitarre und Martin Gasser am Schlagzeug bilden rhythmisch sowie geistig die treibende Kraft der Band. Siggi Schusteritsch ist als Gitarrist eh kein Unbekannter mehr, nachdem er sich schon jahrzehntelang durch –zig verschiedene Bands (Pentagon, Forcing, Puls…) gespielt hat. Norbert Mößlacher sorgt für die richtigen Keyboard-Sounds und so manche „Mitternachtseinlagen“ (AC/DC und so).
Karin Brandstätter, unsere „Neuentdeckung“ am Gesangsmikro, ist seit einem knappen Jahr mit an Bord.
bernie: Seit wann gibt es eure Band Soundless Guts?
Michael: Die „Guts“ hatten ihr Debüt Anfang 2000, also vor ziemlich genau sechs Jahren. Die meisten Mitglieder hatten vorher schon bei so manchen Bands mitgespielt. Angefangen haben wir als reine „Gaude-Truppe“; dass die Soundless Guts einmal so einen Bekanntheitsgrad erreichen, war eigentlich nie geplant
bernie: Wie seid ihr auf euren Bandnamen gekommen?
Michael: Der Name hatte nie eine schwerwiegende Bedeutung. Denn nicht auf den Namen, sondern auf die Musik kommt’s an. Der Grundgedanke war „je blöder der Name, desto besser“… außerdem beruht die Bezeichnung als „geräuschlose Därme“ auf der Tatsache, dass alle Gründungsmitglieder bereits am Blinddarm operiert waren
bernie: Wie viel Auftritte hattet ihr gesamt und wie viele heuer?
Michael: In den letzten sechs Jahren hatten wir 116 Auftritte, bunt gemischt in kleinen Lokalen, Diskotheken, Hallen, Festzelten und auf prächtigen Konzertbühnen… eigentlich nicht schlecht für eine „Freizeit-Band“. Das heurige Jahr allerdings ist mit 13 gespielten Gigs eines der ruhigsten gewesen. Nachdem wir schon bis zu 30 Konzerte pro Jahr gespielt hatten, uns gesundheitliche Tragödien durchgeschüttelt hatten und uns nach dem Ausstieg von Sängerin Zerin erst mal „der Kopf nachwachsen musste“, war es uns sehr willkommen, das eine oder andere Wochenende für private Zwecke zu nutzen.
bernie: Welcher Auftritt war bisher der größte bzw. welcher war der eindrucksvollste?
Michael: Wir hatten die großartige Gelegenheit, zweimal hintereinander beim „Iselrock“ in Virgen vor 3.000 begeisterten Leuten zu spielen… das sind Eindrücke, an die man sich lange und gerne erinnert. Auch die alljährliche „MRC Wildboar Party“ in Stephanshart (NÖ), bei der wir heuer zum dritten Mal eingeladen waren, lässt keine Wünsche offen. Unvergesslich war auch das Menschenmeer, das bei unserem Gig am letzten „richtigen“ Stadtfest 2002 im „Soundgarden“ dem Regen getrotzt und eine Wahnsinns Stimmung an den Tag gelegt hat. Aber es sind nicht immer nur die Riesen-Events, die sich als phänomenale Erlebnisse einprägen… denn nur da, wo auch das Publikum mit Leib und Seele dabei ist, kann die Party ein Erfolg werden. Beste Beispiele dafür sind Paulis Discostadl in St. Veit/Defereggen oder die Diskothek „Hölle“ in Dellach/Drau, wo wir immer wieder gerne spielen werden.
bernie: Welche Art von Musik spielt ihr und wer bringt die Vorschläge für die Lieder, die ihr singt und spielt?
Michael:Unser Repertoire besteht aus einem sehr breiten Band… von Evergreens der Siebziger über Neue Deutsche Welle bis Metal, Punk und aktuellen Rocknummern… wichtig ist einzig, dass man dazu springen kann wie der Teufel
Jeder von uns, der will, kann Vorschläge bringen. Dabei ist ein wenig Kompromissbereitschaft eben auch sehr vorteilhaft, schon deshalb, weil wir untereinander auch ziemlich breitgefächerte Geschmäcker haben. Die gute Mischung macht’s.
bernie: Wie viele Eigenkompositionen habt ihr schon?
Michael: Wir haben ungefähr exakt genau einen einzigen „eigenen“ Song im Programm, er nennt sich „Circles“ und kann in voller Länge von unserer Homepage heruntergezogen werden.
bernie: Habt ihr vor, von der Cover-Schiene wegzukommen und irgendwann mal nur Eigenkompositionen zu spielen oder wollt ihr beides miteinander vereinbaren wie es viele andere Bands machen?
Michael: Der Wunsch, durch eigene Songs berühmt oder reich zu werden, ist zwar ein frommer… aber das gelingt leider nur den allerwenigsten. Selbstverständlich sind wir nicht abgeneigt, hie und da eine selber geschriebene Scheibe zu präsentieren… aber in erster Linie sehen wir es als unsere Hauptaufgabe, Party zu machen. Und das geht am allerbesten immer noch mit allseits bekannten Ohrwürmern.
bernie: Habt ihr einen eigenen Proberaum und wie oft probt ihr in etwa?
Michael: Wir teilen uns einen Proberaum mit einer anderen Musikgruppe und proben im Durchschnitt einmal wöchentlich.
bernie: Ihr spielt nun zu Silvester in Sillian, wie gefällt euch Sillian?
Michael: Wir haben schon mehrere Auftritte in Sillian gehabt und das Publikum und die Veranstalter waren wirklich toll.
bernie: Freut ihr euch schon auf den Auftritt?
Michael: Wir freuen uns schon sehr auf den Auftritt zu Silvester. Wird sicher an absolutes Erlebnis.
bernie: Noch eine letzte Frage – Und zwar zu dem Verein dieHITTE. Was haltest du von diesem Jugendverein?
Michael: Es ist wirklich toll wenn junge ambizinierte Leute einen Verein führen und sehr erfolgreich Veranstaltungen organisiert und durchführt.
Es sollte mehr so Vereine geben wir euren.
bernie: Dankeschön für das Interview und dass du dir Zeit genommen hast für meine Fragen und diese sehr ausführlich beantwortet.
Hier kannst du noch Leute grüßen oder sonst was loswerden was du möchtest.